DeFi und Steuern: Ein Leitfaden für das digitale Finanzzeitalter

April 15, 2024
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Dezentralisierte Finanzen (DeFi) erleben derzeit einen beispiellosen Aufschwung. Mit dem rasanten Anstieg des Total Value Locked (TVL) zieht dieser Sektor immer mehr Kapital an. Doch dieser Boom bringt auch steuerliche Verpflichtungen mit sich, die jeder Investor und Interessent kennen sollte. Hier mal eine Übersicht was alles im Defi Bereich steuerliche Auswirkungen haben kann. Wir werden ihm Rahmen dieses Beitrags nicht auf die Details von allen Bereichen eingehen und man muss auch wissen, dass vieles im Bereich Defi noch nicht klar geregelt ist.

Beispiel aus der Praxis: Steuern beim Tausch von Kryptowährungen.

Um die passenden Währungen für seine Defi Aktivität zu haben muss man diese oft erst aus vorhandenen anderen Coins tauschen. Dies kann je nach Haltefrist steuerliche Auswirkungen haben.

Stellen wir uns vor, jemand tauscht Solana (SOL) gegen USDH auf der DeFi-Plattform Jupiter. Wenn der Wert von SOL seit dem Kauf gestiegen ist, ist der Gewinn aus diesem Tausch steuerpflichtig. Dies illustriert, dass nahezu jede Transaktion innerhalb des DeFi-Sektors in Deutschland steuerliche Konsequenzen hat.

Das Wrapping von Kryptowährungen

Das Wrapping also das Überführen einer Kryptowährung auf eine andere Blockchain oder in einen anderen Token, stellt, ist in den meisten Fällen anders als der Tausch, kein steuerliches Ereignis dar. Anders kann es jedoch schon wieder aussehen, wenn die Token und die gewrappten Token nicht identisch sind z.B. weil der neue Token automatisch am liquid Staking teilnimmt. Ein gutes Beispiel hierfür ist wETH und stETH.

Erzielung von Erträgen jeglicher Art. 

Es gibt im Defi Bereich verschiedene Möglichkeiten Erträge zu erwirtschaften. Durch das zur Verfügung stellen von Liquidität, durch das Locken von Token oder auch durch das burnen von Token oder NFTs. Diese Erträge müssen immer einzeln betrachtet werden, da hier auch kleine Unterschiede bereits steuerliche Auswirkungen haben können. Aber grundsätzlich sollte man Vorsicht walten lassen und mal immer davon ausgehen, dass hierfür Steuern anfallen.

Was bedeutet das für Anleger und Entwickler im DeFi-Sektor?

Mit dem steigenden Interesse und Kapitalfluss in den DeFi-Markt müssen sich sowohl Anleger als auch Entwickler der steuerlichen Implikationen bewusst sein. Jede Transaktion, beispielsweise ein Tausch oder Staking kann steuerliche Ereignisse auslösen. Dies erfordert eine akkurate Dokumentation und gegebenenfalls die Unterstützung durch Experten.

Fazit:

Die steuerliche Landschaft im Bereich der dezentralisierten Finanzen kann komplex sein. Mit dem wachsenden TVL und der stetigen Evolution des DeFi-Sektors ist es entscheidend, sich über die steuerlichen Pflichten im Klaren zu sein. Indem man sich informiert und entsprechend plant, kann man sich sicher in der Welt der DeFi bewegen und die neuen Möglichkeiten, die sie bietet, voll ausschöpfen.

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