Neue Hype-Plattform friend.tech und was steuerlich dabei zu beachten ist.

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August 31, 2023
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Wir haben uns friend.tech genauer angeschaut, insbesondere die steuerlichen Auswirkungen dieser neuen Social Media Plattform. Friend.tech wird derzeit in den USA stark gehypt und gewinnt zunehmend an Beliebtheit in Deutschland und Europa. Die Plattform ist noch sehr neu, existiert erst seit wenigen Wochen und basiert auf Blockchain-Technologie. Dies macht sie besonders interessant für unsere Blockchain Analysten  bei Pekuna.

Was kann man auf friend.tech machen?

Auf friend.tech können Nutzer Anteile von sich selbst verkaufen und Anteile von anderen kaufen. Das Ganze ist über die Twitter-App integriert, sodass alles über den Twitter-Handle funktioniert. Der Verkauf von Anteilen ermöglicht den Käufern einen Chatzugang - das ist die Basisfunktion. Einige Creator haben angekündigt, ihre Affiliate-Marketing-Einnahmen unter den Anteilskäufern aufzuteilen, sodass auch Gewinnausschüttungen möglich sind. Dies macht die App besonders bei Influencern beliebt, da es ihnen ermöglicht, zusätzliche Einnahmen zu generieren. Der Preis für einen Anteil kann nicht selbst bestimmt werden, sondern steigt mit der Anzahl der verkauften Anteile exponentiell an. Das bedeutet, dass der erste Anteil relativ günstig ist, der nächste jedoch doppelt so teuer und der darauf folgende wiederum doppelt so teuer ist, und so weiter.

Die App ist derzeit sehr exklusiv und gehypt, da sie nur durch Einladung zugänglich ist und sehr wenig über das Team hinter der App bekannt ist. Dieses Mysterium macht die App besonders spannend.

Blockchain-Aspekt

Friend.tech basiert auf der neuen Base Blockchain von Coinbase, die ebenfalls erst seit wenigen Wochen existiert. Diese Blockchain ermöglicht niedrigere Transaktionsgebühren und damit günstige Micro-Transaktionen. Das Ganze wird in Ethereum gehandelt, genauer gesagt in Ethereum auf der Base Chain.

Es wird berichtet, dass ein AirDrop für friend.tech geplant ist, aber bislang wurden keine weiteren Informationen diesbezüglich erhalten. Es gibt noch viele Buttons in der App, die derzeit keine Funktion haben, was Fragen zur tatsächlichen Natur des AirDrops aufwirft.

Einrichtung und Verwaltung

Das Einrichten von friend.tech ist relativ aufwendig. Es ist notwendig, einen Einladungscode zu erhalten, Ethereum einzuzahlen, ein neues Wallet zu erstellen und das Ethereum auf die Base Blockchain zu übertragen. Dieser Prozess ist mit anfänglichen Kosten verbunden. Außerdem müssen die Nutzer die Kontrolle über ihre Coins an friend.tech abgeben, da die Wallet von der Plattform generiert und verwaltet wird.

Steuerliche Aspekte

Wenn es um Einnahmen geht, müssen auch die steuerlichen Aspekte berücksichtigt werden. Es ist wichtig, die steuerlichen Auswirkungen von Transaktionen auf friend.tech zu berücksichtigen. Das Bridging von Assets auf die Base Blockchain ist steuerlich neutral, da es sich nur um eine technische Umstellung handelt. Jedoch ist der erste Kauf auf der Plattform ein privates Veräußerungsgeschäft, das steuerpflichtig sein könnte. Jede Transaktion, bei der Anteile gekauft werden, stellt ein steuerpflichtiges Ereignis dar. Es könnte also sinnvoll sein, die gesamten eingezahlten Beträge als Anfangsausgaben zu betrachten und die steuerliche Realisierung gleich zu Beginn zu akzeptieren.

Der Verkauf eigener Anteile sollte als sonstige Einnahmen betrachtet werden und ist daher mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern, kann im großen Stil jedoch auch gewerblich sein oder Teil einer anderen gewerblichen Tätigkeit. Ausschüttungen von Influencern, die diese angekündigt haben, sind ebenfalls steuerpflichtig und sollten als sonstige Einnahmen betrachtet werden.

Fazit

Friend.tech ist eine spannende neue Plattform mit interessanten Möglichkeiten für Influencer und andere Nutzer. Jedoch bringt sie auch steuerliche Herausforderungen mit sich, die sorgfältig berücksichtigt werden müssen. Der geplante AirDrop und andere noch nicht aktivierte Funktionen der App werfen zusätzliche Fragen auf, die in Zukunft geklärt werden müssen.

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